Dienstag, 30. März 2010

Die Stadt hat drei neue Ehrenbürger

Die Stadt hat drei neue Ehrenbürger - Stadt Würzburg | Nachrichten
19.12.2008 17:21 UHR

Kaufmann Hermann Kupsch und Kunstsammler-Ehepaar Ruppert ausgezeichnet

Stehende Ovationen erhielten die neuen Ehrenbürger der Stadt im festlich geschmückten Ratssaal:
Hermann Kupsch und das Ehepaar Ruppert. Kupsch wurde für sein unternehmerisches Handeln und
seinen Einsatz für das Gemeinwohl ausgezeichnet, Rosemarie und Peter C. Ruppert haben sich
Verdienste um die kulturelle Bedeutung Würzburgs erworben.

OB Georg Rosenthal verlieh außerdem die silberne
Stadtplakette und die Behr-Medaille.
Viele Politiker aus Stadt und Land, Bundestag und
Landtag, Vertreter der Wirtschaft und
Familienangehörige waren zur Abschlusssitzung des
Stadtrates gekommen, um den neuen Ehrenbürgern
ihre Reverenz zu erweisen.
Es ist die höchste Auszeichnung der Stadt Würzburg, nur drei weitere
Ausgezeichnete gibt es derzeit: das Ehepaar Robert und Margret Krick und
Hans-Bernhard Bolza-Schünemann.
Seit 1819 bekamen nur 32 Personen die Ehrenbürgerwürde.
Ehrenamtliches Engagement
In der Laudatio hob Rosenthal den Einsatz von Kupsch als Unternehmer hervor.
Zeitweise habe es in Würzburg 70 Kupsch-Lebensmittelfilialen und über 1600
Mitarbeiter gegeben.
Als Unternehmenschef habe sich Kupsch dennoch Zeit für sein ehrenamtliches
Engagement genommen.
Der bekennende Christ sei zeitweise in mehr als 20 wirtschaftlichen, kirchlichen
und kulturellen Vereinigungen führend tätig gewesen, so der OB.
IHK, Landesverband des Bayerischen Einzelhandels und Landessynode. Ein
besonderes Faible hatte Kupsch für die Jugendarbeit. Er bekleidete hohe Ämter
beim CVJM und gründete eine Stiftung, um junge Menschen zu fördern.
Der 90-Jährige nannte Würzburg eine „Stadt mit besonderer Prägung“: Sie
verbinde die Vorteile einer Groß- und einer Kleinstadt.
Mit der dauerhaften Leihgabe ihrer Sammlung „Konkrete Kunst“ für den
Kulturspeicher habe das Ehepaar Ruppert den Weg frei gemacht für das Projekt
am Alten Hafen, resümierte Rosenthal die Verdienste der beiden neuen
Ehrenbürger.
Die europaweit bedeutendste Sammlung, bestehend aus 362 Gemälden, Plastiken
und Objekten von 225 Künstlern, trage wesentlich zum Profil des Museums bei,
das sich zu einem Aushängeschild für Würzburg entwickelt habe.
Und immer noch vergrößere das Ehepaar die einmalige Sammlung mit
Neu-Einkäufen. Rosenthal hob auch hervor, dass Peter C. Ruppert einen mit 15
000 Euro dotierten Preis für Konkrete Kunst gestiftet habe, der alle drei Jahre
vergeben werde.
„Ich bin stolz darauf, Ehrenbürger einer Stadt mit so einer kulturellen Tradition zu
sein, meinte Ruppert und hatte sich für Rosenthal eine besondere Geste
ausgedacht: Der OB soll Mitglied der Ruppert-Stiftung für Konkrete Kunst werden.

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