Dienstag, 30. März 2010

Polizeikurs „zammgrauft“ mit 1000 Teilnehmern in wenigen Monaten

Polizeikurs „zammgrauft“ mit 1000 Teilnehmern in wenigen Monaten
27.05.2009 18:33 UHR

Die Jugendstiftung des CVJM Würzburg zeichnete die Polizeiinspektion Würzburg-Ost und den
Fachbereich Jugend und Familie der Stadt mit dem John-Mott-Preis aus. Der Grund: Seit Beginn dieses
Schuljahres nahmen bereits 38 Klassen von 17 Schulen an dem Gewaltvorbeugungskurs „zammgrauft“
teil, 16 weitere Klassen sind schon dafür angemeldet.

Polizeikurs „zammgrauft“ mit 1000 Teilnehmern in wenigen Monaten
Von Antigewalt bis Zivilcourage
„Ich bin überwältigt von diesem Erfolg“, betonte
Gabriele Dal Piva, Vorsitzende des CVJM Würzburg
e.V., während einer Feier im Rathaus.
„Die Schüler lernen, wie sie mit Gewalt, Mobbing und
Ausgrenzung umgehen können“, lobte sie das Projekt.
Das Konzept brachte Otmar Strauß, Leitender Referent
des CVJM Würzburg, aus München mit, wo „zammgrauft“ bereits seit acht Jahren
angeboten wird, erklärte Dal Piva.
„Ich bin beeindruckt, wie gut die Zusammenarbeit klappt“, hob Sozialreferent
Robert Scheller hervor.
Er freute sich sehr über die Kooperation von öffentlicher und verbandlicher
Jugendarbeit, Polizei und Schulen.
Als besonders wichtig bezeichnete er das Lernen von „lebenspraktischen
Lösungen“.
Stellvertretender Dienststellenleiter Harald Hoffmann wies darauf hin,
„zammgrauft“ sei ein Polizeikurs, der Werte und Lebenskompetenzen vermittele.
Die Schwerpunkte bildeten die Förderung von Anti-Gewalt-Strategien,
Zivilcourage, Vertrauen und Gemeinschaft. Die zweitägigen Kurse im
Jugendzentrum des CVJM beinhalteten viele Rollenspiele, über die anschließend
diskutiert werde.
„Wir geben den Jugendlichen das Rüstzeug mit, um Konfliktsituationen aus dem
Weg zu gehen oder sie bestehen zu können.“
Nach seinen Worten leiste die Polizei mit der Beteiligung an „zammgrauft“ einen
Beitrag zur Erziehung, weil Familie und Schule diese Aufgabe nicht mehr allein
leisten könnten.
Thomas Müller, einer der vier Kurstrainer der Polizei, machte auf die „durchweg
positive Resonanz“ aufmerksam. Beispielsweise habe ihm eine Lehrerin berichtet,
dass sich der Umgang zwischen den Schülern erheblich verbesserte.
Beeindruckt war Müller ebenfalls deswegen, weil sich die Jugendlichen auch
Monate nach dem Kurs noch an wesentliche Inhalte erinnerten.

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